ÜBER MICH

Franz Dürnberger (1961961)

Aufgewachsen in Steinbach an der Steyr, im oberösterreichischen Alpenvorland, dort wo die Hügel beginnen die 1000 Meter Marke zu erreichen. Meine Eltern waren damals Nebenerwerbsbauern. Ich selbst galt jedoch als der „Träumer“ und unter den 4 Kindern als der mit den „zwei linken Händen“. Mein Wesen war musisch, poetisch, religiös und intellektuell. Letzteres nicht im Sinne von breiter, belesener Gelehrtheit, als Kind hatte ich höchstens zwei, drei Bücher, sondern im Sinne der Liebe zur philosophischen Durchdringung der Wirklichkeit. Ich war nicht besonders Detailverliebt, doch hatte schon früh einen Hang zu expressiven, kräftigen Formen, zum Erfassen des Wesentlichen einer Sache.

Kindheit bedeutete: 10 Jahre „Natur pur“, in einer intakten großen Familie. Das tat mir gut, gab meiner Seele ein elementares Gewicht und Gefühl des Seins, unabhängig von der beginnenden Flut an Dingen, im Zusammenhang mit dem sich ausbreitenden allgemeinen Wohlstand. Es hängt vielleicht auch sehr mit dieser Art Kindheit zusammen, dass in meinen Arbeiten zuletzt immer mehr Naturmaterialien „herein spielen“.

War meine Kindheit ein meist „stiller Traum“ kam in meine Jugend, beim Absolvieren der Chemie HTL in Wels (eine für mich letztlich unpassende Schule), rasch „der Beat“ der 70iger, mit allem was dazu gehört. Protest, Illusion, Konsum und Ernüchterung. Wobei ich immer auf der Seite der „Religiösen“ war, Pink Floyd hörte und mich mit Transzendentale-Meditation auseinandersetze. Dann vertiefte ich mich, angeregt durch evangelische Freunde, in die Bibel und hatte einige starke innerliche Erfahrungen.

Damit verbunden zog es mich zum Theologiestudium und anschließend, inzwischen glücklich verheiratet, zu meinem Beruf als Volkschullehrer. Mir geht es dabei vor allem darum den Kindern für ihr Leben etwas Tragendes, Positives und Schönes mitzugeben.  Umgekehrt besteht für mich rückblickend kein Zweifel: Es waren, neben der eigenen wachsenden Familie, diese Kinder, in ihrer normalerweise so großen Offenheit, Verspieltheit und elementaren Expressivität, die gerade bei mir eine wachsende Kreativität freisetzten. Diese drängte mich in der Folge immer mehr über die unmittelbar mit der Schule verbundenen Bereiche hinaus, sowohl auf musikalischer Ebene, als auch jene der Bilder.

 Die Zeit von Herbst 2011 bis Herbst 2012 wurde zum Schlüsseljahr und bildet mithin den Grundstein, warum ich mich überhaupt als „Akteur“, wenn auch als „Spätberufener“, im Reich der bildenden Kunst sehe. Hintergrund war eine Karenz vom Schulbetrieb zu Gunsten bildnerischer Aktivitäten. Damals entstanden für mich wegweisende Prototypen in verschiedenen Themenbereichen, in denen ich mich auch jetzt meist bewege. Bilder mit durchaus origineller spektakulärer Ästhetik: starke Kontraste in expressiver Formensprache und der Einsatz von Materialen aus Natur, Plastik und Metall.

In meinen letzten Bildern setze ich fragmentierte Plastikmaterialien und Leichtmetall-Materialien mit fragmentierten Naturmaterialien in Kontrast. Diese thematisieren in sinnbildhaften Anspielungen sowohl Faszinosum wie auch Bedrohung, die vom Schaffensprozess des Menschen ausgehen.

 Fotografien relevanter Bilder zu verschiedenen Themenbereichen finden Sie unter „Galerie & Themen“.  Ich lade Sie zum „Schauen“ ein. Sollten Sie für sich etwas entdecken, bitte ich um Kontaktaufnahme. Gehen Sie dazu einfach unter „Kontakt“ Wo erwünscht und praktisch möglich, werde ich Ihnen die entsprechende Arbeit im Original zu einer Ansicht ins Haus liefern.

Mit herzlichem Gruß!  Franz Duernberger